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Was tun wir

Warum wurde die Voraushelfergruppe gegründet

Die Feuerwehr Wollmerschied wurde als erste Feuerwehr des Rheingau-Taunus-Kreises als First-Responder in Dienst gestellt.

Am 16.07.02 wurde die Gründung der Voraushelfergruppe beschlossen und am Dienstag, dem 17.12.02, wurde die erste Voraushelfer-Gruppe des Rheingau-Taunus-Kreises durch den Landrat Herrn Bernd Röttger in Dienst gestellt. Die Feuerwehr Wollmerschied verfügt über einen Notfallrucksack, eine Sauerstoffeinheit und einen automatischen externen Defibrillator. Mit dieser Ausrüstung werde z.B. bei Vorliegen eines Herz-Kreislauf-Stillstandes in der therapiefreien Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes lebensrettende Maßnahmen durchgeführt. Bei der Feuerwehr Wollmerschied wurden 6 Männer und 5 Frauen der Einsatzabteilung als Voraus-Helfer ausgebildet. Die Alarmierung erfolgt zusammen mit dem Rettungsdienst über Meldeempfänger. Bedingt durch die topografische Lage von Wollmerschied dauert es mindestens 15 Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Diese Zeitspanne ist für eine erfolgreiche Reanimation zu groß. Wegen dieser knappen Zeitspanne beschränkt sich das Einsatzgebiet der Voraushelfer ausschließlich auf die Stadtteile Wollmerschied und Ransel. Ausgerückt wird mit dem Voraushelferfahrzeug MTW, worauf die Ausrüstung verladen ist. 

Die Bürger aus Wollmerschied sollen ihren Notruf (Feuerwehr und Rettungsdienst) direkt an die Leitstelle Rheingau-Taunus mit der Tel.-Nr 06124-19222 richten, denn der Notruf 112 der Netzkennzahl 06775 wird zur Leitstelle Montabaur geschaltet. Diese teilt den Notfall der Leitstelle Rheingau-Taunus mit. Diese kostbare Zeit sollte daher ein Anrufer nicht verschwenden.

Fakten:    - Ca. 130.000 Bürger sterben jährlich den vermeidbaren, plötzlichen Herztod (Herzkammerflimmern).

•      Der Herztod ist die häufigste Todesursache in der Bundesrepublik.

•      Im Vergleich hierzu sind die 7000 Verkehrstote zu nennen.

•      Die Lebenserwartung nach einem plötzlichen Herzversagen sinkt pro Minute um 10 %.

•      Nach acht bis zehn Minuten ist der Patient tot.

•      Der plötzliche Herztod trifft Leistungssportler und Rentner, Jugendliche und Erwachsene jeden Alters.

•      Zum schadenfreien Überleben bleibt nur ein Zeitfenster von drei bis fünf Minuten.

•      Neun von zehn Betroffenen könnten das Kammerflimmern überleben, wenn innerhalb von drei Minuten eine Herz-Lungen-Wiederbelebung mit Frühdefibrillation durchgeführt wird.