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Vorreiterrolle der Feuerwehr Wollmerschied

Lebenswichtiger Beitrag bei der Erstversorgung im Notfall

WOLLMERSCHIED Die Hessische Landesregierung unterstützt die Vereinsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Wollmerschied und speziell den Einsatz der Aktiven als Voraushelfer bei akuten medizinischen Notfällen.

Die Freiwillige Feuerwehr Wollmerschied hatte beinahe gut fünf Jahren als erste Wehr im Rheingau-Taunus-Kreis auf Initiative von Reinhhard Schuld an der entsprechenden Aktion des Deutschen Roten Kreuzes teilgenommen und sich entsprechend ausbilden lassen. Zuvor hatten Patienten 10 bis 15 Minuten warten müssen, bis der Rettungsdienst aus Lorch in Wollmerschied eingetroffen ist, wertvolle Minuten, die über Leben und Tod entscheiden. Die Helfer aus Wollmerschied können dagegen viel schneller am Einsatzort sein und die Patienten stabilisieren bis der Notarzt eintrifft. Möglich macht dies ein modernes Gerät, das auch medizinische Laien nach einer Unterweisung bedienen können. Das Gerät erkennt automatisch das Vorliegen eines Kammerflimmerns, bei dem das Herz kein Blut mehr in den Kreislauf pumpt. Der Voraushelfer muss den lebensrettenden Stromstoß ( Defibrillation ) nur noch per Knopfdruck auslösen.

Für die Voraushelfer-Gruppe wurde eine Garage komplett in Eigenleistung gebaut, was über 1200 Arbeitstunden und fast 10000 Euro gekostet hat. Auch die jährlichen Unterhaltungskosten für die Voraushelfer bezahlt die Feuerwehr aus Vereinsmitteln.

Auf Initiative der Rheingauer CDU-Landtagsabgeordneten Petra Müller-Klepper hat der entsprechend zuständige hessische Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Dr. Alois Rhiel, der Wollmerschieder Wehr jetzt eine Zuwendung in Höhe von 400 Euro bewilligt. "Die Mittel werden für den Kauf einer neuen Batterie sowie einer Ersatzelektrode für den Defibrillator verwendet. Zusätzlich wird ein Pulsoximeter angeschafft, mit dem sich der Sauerstoffgehalt im Blut des Patienten bestimmen lässt", teilte die CDU-Politikerin mit.

Mit der Spende bringe das Land Dank und Anerkennung für den ehrenamtlichen Einsatz der Wehr bei der Sicherstellung der Notfallversorgung zum Ausdruck. "Hier wird die Tag- und Nachtbereitschaft, wenn sich in den Höhengemeinden von Lorch ein medizinischer Notfall ereignet, sichergestellt und im Ernstfall eine vorbildliche Arbeit geleistet", betonte die CDU-Landtagsabgeordnete aus Hallgarten abschließend.

 


Wiesbadener Tageblatt

17.07.2007