Die Voraushelfer gehören zur örtlichen Feuerwehr und leisten Hilfe bei Unfällen und akuten Gesundheitsproblemen. In nächster Zeit sind sie zusätzlich beim Umbau des neuen Fahrzeugs gefordert. Sie wollen die Nutzlast um 200 Kilo erhöhen, ein Regal und Funk einbauen. Für die Schleifkorbtrage wurde das Blaulicht auf dem Dach versetzt – alles „soweit es geht“ in Eigenleistung.

169 712 Kilometer hat der sieben Jahre alte Mercedes auf dem Tacho. Dennoch seien solche Fahrzeuge wegen der guten Wartung begehrt, erklärte Staatssekretär Werner Koch (CDU) bei der Übergabe. Er brachte einen allgemeinen Zuwendungsbescheid über 1000 Euro mit. Finanziert hat das Fahrzeug der Wollmerschieder Förderverein, um den 17 Jahre alten Vorgänger mit kaputter Tür zu ersetzen.

Nach 7000 Euro für die Anschaffung rechnet Reinhard Schuld mit 10 000 Euro Gesamtkosten inklusive Ausbau. Für die Übergabe hatten sich die zwölf Voraushelfer übrigens einen Ausbildungstag ausgesucht, geschult werden sie vom Arzt Hubertus Schneider aus Espenschied und Joachim Müller vom ASB. „Voraushelfer können eine Lebensversicherung sein“, hob Koch hervor. Die CDU-Landtagsabgeordnete Petra Müller-Klepper erinnerte an die „Pionierarbeit“, die die Wollmerschieder Gruppe 2002 als erste im Kreis erbrachte.

Das Treffen nutzten auch die Brandschützer – die Einsatzabteilung um Wehrführer Harald Schuld besteht aus 23 Männern und Frauen – um auf die Raumsituation im Gerätehaus hinzuweisen, das ursprünglich eine Bushalle war.

Im Lorcher Haushalt, der allerdings neu eingebracht werden muss, sind Mittel für deren Um- und Anbau vorgesehen. Außer um ein dichtes Dach geht es um eine Verbreiterung in Richtung Straße, damit eine normgerechte Fahrzeughalle entsteht für das Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser. Bürgermeister Jürgen Helbing (CDU) will sich in den nächsten Wochen um Planung und Finanzierung – auch im Innenministerium – kümmern.

Bilder: Feuerwehr Wollmerschied